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Mit der Kieselalge zum Nano-Werkstoff

Kieselalge. Abb.: B-Cube, TUD

Kieselalge. Abb.: B-Cube, TUD

Dresdner DFG-Projekt soll Silizium-Baupläne von Natur abkupfern

Dresden, 7. Dezember 2013: Die Natur erschafft nicht nur biologische Strukturen, deren Komplexität und Selbstheilungskraft unseren künstlichen Technologien noch weit überlegen sind. Organismen wie die Kieselalge sind auch im Stande, anorganische Nanostrukturen zu konstruieren, die für künftige Werkstoffe und Computerchips hochinteressant sind. Die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) hat nun 1,7 Millionen Euro für ein Projekt unter Federführung der TU Dresden bewilligt, in dessen Zuge die Geheimnisse der Kieselalge ergründet und für unsere Zwecke eingespannt werden sollen.

Im Rahmen des Vorhabens „Nanopatterned Organic Matrices in Biological Silica Mineralization“ (Organische Nanomuster-Matrizen in biologischer Silikatmineralisierung“ wollen Forscher des TU-Zentrums „B-Cube“, der TU-Bioanalytik, des Dresdner Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik und weiterer Institutionen aus Dresden aus Marburg und Göttingen interdisziplinär ergründen, wie genau es die Kieselalge schafft, sehr regelmäßige Siliziumoxid-Nanostrukturen auszubilden. Letztlich soll dies zu innovativen und ressourcensparenden biotechnologischen Syntheseverfahren für neue Werkstoffe führen. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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