Internet & IoT, Recht & Justiz
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Achtung Onlinebetrug: Mails mit Verdienstmöglichkeiten für Sie

Abb.: Kaspersky

Abb.: Kaspersky

Derzeit erhalte ich Mails, in denen man mir einen Nebenverdienst im Internet anbietet. Mit diesen Verdienstmöglichkeiten könne ich bis zu 1.600 Euro wöchentlich verdienen! Das Angebot sei begrenzt. Natürlich handelt es sich dabei um einen ganz alten und fiesen Trick. Was sich dahinter verbirgt, erzähle ich dir in den folgenden Zeilen.

Hoher Nebenverdienst – Ein unseriöses Angebot

Wenn du eine Mail mit dem folgenden oder einem ähnlichen Inhalt erhältst, dann sollten deine Alarmglocken läuten:

EINE VERDIENSTMÖGLICHKEIT FÜR SIE.
Hoher Nebenverdienst in kürzer Zeit!

Unser Unternehmen bietet ein hohes Einkommen – bis zu 2000.00 EUR pro Woche an. Sofort nach der Erledigung von jedem Auftrag werden Sie bis 1600 EUR verdienen. Für die Arbeit in unserem Unternehmen müssen Sie nicht die gegenwärtige Arbeitsstelle aufgeben! Sie können für die Arbeit nicht mehr als 2-3 Stunden 8 Tage monatlich aufwenden.

Das Beispiel :

  1. Sie bekommen eine Überweisung mit dem Betrag bis zu 8000.00 EUR von unserer Firma .
  2. Am Tag der Gutschrift auf dem Konto von Ihnen sollen Sie den Betrag abheben.
  3. Sie erhalten 20% von der auf Ihrem Konto angekommenen Summe – das ist die Summe von 400.00 EUR bis 1600.00 EUR!
  4. 80% der Überweisung schicken Sie unserem Unternehmen.
  5. Wir besprechen mit Ihnen , wann es für Sie am besten ist, die nächste Überweisung zu übernehmen und zu bearbeiten.

Dieses Jobangebot ist rechtmäßig . Die Summen der Transaktionen und Ihre Anzahl können nach der Abstimmung mit Ihnen begrenzt oder vergrößert werden!

Sie können uns alles per Email fragen, was Sie interessiert. Wir beantworten alle Ihre Fragen und schicken Ihnen eine ausführliche Beschreibung der Arbeit.

DIE ANZAHL DER STELLENANGEBOTE IST BEGRENZT!

Dieses Angebot ist höchst gefährlich und kann dir im schlimmsten Fall eine Gefängnisstrafe einbringen. Denn hinter dem Angebot verbirgt sich eine Form von Geldwäsche. Das Ganze funktioniert wie folgt.

So funktioniert der Onlinebetrug

Per Onlinebetrug wird einer Person Geld geklaut. Dieses Geld wird auf dein Konto transferiert. Anschließend sollst du das Geld innerhalb von 24 Stunden abheben. 80 Prozent der Summe zahlst du auf ein anderes Konto ein. Diese Bareinzahlung erfolgt meistens über Western Union. Die restlichen 20 Prozent kannst du behalten.

1. Problem: Du erhältst eine Strafanzeige

Das Problem ist nur, irgendwann wird derjenige, der bestohlen wurde, mitbekommen, dass ihm Geld fehlt. Er wird sich an seine Bank wenden. Diese wird die Summe in den meisten Fällen ausgleichen. Gleichzeitig wird die Bank dein Konto um dieselbe Summe belasten. Sie wird versuchen, sich das Geld von dir zurück zu holen. Da es sich hier um einen Betrug handelt, wird die Bank zudem eine Strafanzeige gegen dich stellen und damit ein Ermittlungsverfahren gegen dich einleiten.

2. Problem: Du musst das Geld zurück zahlen

Dein Konto wird also um die überwiesene Summe belastet und du wirst die fehlenden 80 Prozent aus deiner eigenen Tasche begleichen dürfen. Die 80 Prozent, die du per Western Union überwiesen hast, wirst du dagegen niemals wieder sehen. Meistens befinden sich dahinter weitere Strohmänner, welche die Summen bar abheben und zu den eigentlichen Hintermännern bringen.

3. Problem: Die wirst verurteilt

Der Strafantrag der Bank wird wahrscheinlich in einem Prozess enden. Wenn du Glück hast, erhältst du eine Geldstrafe, weil du dich an einer kriminellen Aktion beteiligt hast. Ist der Richter nicht so gnädig, kann daraus auch eine Gefängnisstrafe werden. Am Ende hast du den Stress und ein paar offene Rechnungen. Du bist verurteilt, was in deinem Führungszeugnis steht, wodurch sich die Jobsuche schwieriger gestalten wird.

Was du mit dieser Mail machen sollst

Für solche Mails gibt es nur einen geeigneten Platz, den Mülleimer. Markiere sie aber auch als Spam und hilf damit anderen Nutzern, solche Mails nicht zu erhalten. Autor: Ronny Siegel

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: Internet & IoT, Recht & Justiz

von

Über sich selber etwas zu schreiben ist wohl eines der schwierigsten Dinge. Ich versuche es trotzdem. Mein Name ist Ronny Siegel. Auf Computer-Oiger blogge ich über Software und Filme. Mehr über mich findest du auf meiner Google+ Seite. In diesem Sinne "Kreise mich ein", wenn du mehr erfahren möchtest ;)

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