Dreiviertel der Deutschen suchen nach eigenem Namen im Netz
Berlin, 15. November 2013: Was früher als „googanieren“ verspottet wird, ist für die „Generation Internet“ längst eine selbstverständliche Beschäftigung geworden: 72 Prozent aller Netznutzer haben wenigstens schon einmal bei „Google“ oder andere Suchmaschinen ihren eigenen Namen eingetragen, um zu schauen, was über sie im Internet geschrieben steht. Das hat eine „Aris“-Umfrage unter 1005 Bundesbürgern ergeben. Bei einer Umfrage vor fünf Jahren hatte dies nur die Hälfte der Internetnutzer angegeben.
Auch Furcht vor peinlichen Fotos
Inzwischen „Ego-googlt“ jeder dritte Nutzer sogar regelmäßig – und längst nicht mehr nur, um sich daran zu erbauen, wie oft man zitiert wird. Viele wollen insbesondere wissen, ob sie mit peinlichen Fotos im Netz vertreten sind.
Bitkom: Hat nichts mehr mit Narzissmus zu tun
„Noch vor wenigen Jahren stand das so sogenannte Ego-Googeln unter dringendem Narzissmus-Verdacht“, sagt Präsident Dieter Kempf vom Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin, der die Umfrage angefordert hatte. „Heute ist Ego-Googlen Ausdruck eines eigenverantwortlichen Umgangs mit dem digitalen Ich“, betonte er. Jeder sollte regelmäßig seinen eigenen Namen in Suchmaschinen eingeben und wissen, was andere im Internet über seine Person veröffentlichen oder erfahren können. Dies gilt insbesondere vor Bewerbungsgesprächen oder der Aufnahme von Geschäftskontakten.“ Autor: Heiko Weckbrodt
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