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„Iron Man 3“: Pyromanische Blechknallerei

Robert Downey Jr. mimt wieder den Superhelden Tony Stark. Abb.: Marvel

Robert Downey Jr. mimt wieder den Superhelden Tony Stark. Abb.: Marvel

Eisenmann jagt Mandarin-Terroristen

Aufwendige Comic-Verfilmungen gehören seit geraumer Zeit zu den Lieblings-Gelddruckmaschinen in Hollywood und eines der neuesten Erzeugnisse aus dieser Produktlinie ist „Iron Man 3“. In dem Star-besetzten Actionstreifen versucht der Hightech-eisengerüstete Tony Stark (Robert Downey Jr., „Sherlock Holmes“), sein Leben als Superheld und Tüftler mit seiner neuen Rolle als Gatte der liebreizenden Pepper (Gwyneth Paltrow) unter einen Stahlhut zu bekommen. Was ihm nach spätestens 20 Filmminuten nicht mehr gelingt: Der mysteriöse „Mandarin“-Superterrorist (Ben Kingsley, „Hugo Cabret„) bedroht nicht nur den US-Präsidenten, sondern auch Iron Mans Heim und Frau – was ein Feuerwerk aus Stahl, Sci-Fi-Waffengeballer und pyrotechnisch ausgefeilten Explosionen nach sich zieht.

Starbesetzung in Comic-Verfilmung kaum ausgelastet

Sieht man sich dieses Spektakel an, sind Film- und Actionfreund hin- und hergerissen: Erzählerisch ist die dritte Verleinwandung des eisernen Manns so holzschnittartig wie die Comic-Vorlage. Auch scheinen Hollywood-Regisseure wie in diesem Fall Shane Black wohl überzeugt zu sein, ohne Aneinanderreihungen verdammt witziger Sprüche nicht mehr auszukommen. Zu den Lichtblicken gehören da eher Frau Paltrow und Herr Kingsley, die versuchen, doch ein paar Nuancen in ihre Filmcharaktere hineinzupflanzen.

Trailer (Marvel, Englisch):

Rasante SFX-Kette

Visuell fährt „Iron Man 3“ aber so ziemlich alles auf, was Hollywoods Spezialeffekte-Schmieden zu bieten haben: rasante Luftkämpfe, Tekky-Maschinen und Zerstörung ohne Ende, all dies über weite Strecken rasant geschnitten.

Abb.: Marvel

Abb.: Marvel

Fazit:

Der neue Eisenmann macht ordentlich einen drauf, Optik und Tempo lassen das Action-Herz höher schlagen. Story und Akteure bleiben da größtenteils holzschnittartig, mal ganz abgesehen von dem ganzen patriotischen „Mr. President“-Gequatsche. Heiko Weckbrodt

„Iron Man 3“ (Concorde/Disney/Marvel) USA 2013, Regie: Shane Black, mit Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Ben Kingsley und Guy Pearce, 127 Minuten, FSK 12, DVD neun Euro, Bluray 13 Euro

Zum Weiterlesen:
Iron Man Technovore 

Galerie:




Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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