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„Tiger & Chicken“: Moorhuhn aufgewärmt

Das junge Moorhuhn als Shaolin-Kämpfer - aber bewaffnet. Abb.: Koch Media

Das junge Moorhuhn als Shaolin-Kämpfer – aber bewaffnet. Abb.: Koch Media

An einer Wiederbelebung des Moorhuhns – Ende der 1990er eines der beliebtesten Gelegenheitsspiele – versucht sich „Phenomedia“ in „Moorhuhn – Tiger & Chicken“. Darin rennen wir als Shaolin-Kücken in isometrischer Perspektive durch Labyrinthe und knüppeln Monster nieder. Das Story-Skelett: Ein gefiederter Novize spielt mit einer Freundin in den tiefen Höhlen, verliert letztere allerdings an einen Krabbenkönig und setzt Jahre später alles daran, mit seinen magischen Shaolin-Kampfkünsten die Ische wiederzufinden. Durchgezockt wird dies in einer Mischung aus Arkade- und Rollenspiel.

Optik, Spielemechanik und Idee wirken indes recht altbacken. Zudem sind Sprachausgabe und Schnabelbewegungen alles andere als synchron, was ziemlich nervt. Nicht zuletzt sind platte Fußböden und glanzlose Polygone mittlerweile technologisch überholt.

Fazit:

Richtig animiert, könnte so etwas durchaus lustig sein. Tatsächlich haben die Macher aber am Finish gespart und so wirkt das China-Moorhuhn wie Geflügelbraten von vorgestern. Darüber hilft auch der eher moderate Preis nicht hinweg. Heiko Weckbrodt

„Moorhuhn – Tiger & Chicken“ (Phenomedia, Deck13, Koch), Arkade-Rollenspiel, USK 12, 15 Euro

Szeene im Kloster. Abb.: Koch Media

Szeene im Kloster. Abb.: Koch Media

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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