Dresden/Jena, 26. September 2013: Zeiss hat aus Mikrospiegel-Chips des Dresdner Fraunhofer-Photonikinstituts IPMS ein Lichtblatt-Mikroskop entwickelt, das über Tage hinweg Organismen dreidimensional beim Wachsen zuschauen kann, ohne sie zu zerstören. Das teilten Zeiss Microscopy Jena und das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) Dresden mit.
Laser-Lichtblatt scannt Bio-Proben
„Gegenüber bisherigen fluoreszenzmikroskopischen Verfahren, wie beispielsweise der Konfokalmikroskopie, zeichnet sich dieses System durch eine deutlich geringere Lichtbelastung der Proben aus, was völlig neue Möglichkeiten für eine schonende Langzeituntersuchung lebender Organismen in 3D eröffnet“, schätzten die Partner ein. In dem Mikroskop beleuchtet ein aufgefächerter dünner Laserstrahl (Lichtblatt) die biologischen Proben, eine Kamera nimmt die Bilder auf.
Fraunhofer-Chip mit Minispiegeln
Dabei kommt ein Scanner-Chip des IPMS zum Einsatz, in dem winzig kleine Spiegel hin- und herbewegt werden können. Dabei handelt es sich um ein Mikroelektromechanisches System (MEMS), das wie Computerchips massenhaft auf Siliziumscheiben erzeugt werden, aber zusätzlich die ansteuerbaren Mini-Reflektoren enthalten. Heiko Weckbrodt
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