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Physiker beraten in Dresden über seltsame atomare Kollektive

Eine Bell-Messvorrichtung rechts oben) detektiert von Rubidium-Atomen emittierte Photonen (rote Strahlen) und erzeugt so ein Signal, wenn die beiden Atome miteinander verschränkt sind (durch violette Strahlen angedeutet). Abb.: MPI für Quantenoptik

Verschränkungs-Messanlage für Atome. Abb.: MPI für Quantenoptik

Dresden, 24. September 2013: Rund 100 Wissenschaftler aus Deutschland und dem Ausland sind in dieser Woche im Dresdner „Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme“ bei der Fachkonferenz „Korrelationstage“ zu Gast. Sie wollen darüber diskutieren, wie sich winzig kleine Teilchen auf atomarer und subatomarer Ebene manchmal zu Kollektiven zusammenfinden, die den Materialien ganz neue Eigenschafen verleihen: Isolatoren leiten plötzlich Strom verlustfrei (Supraleitung), andere Stoffe werden auf einen Schlag magnetisch, andere Atome wiederum verschränken sich, so dass es auf den ersten Blick so aussieht, als ob sie über große Entfernungen mit Überlichtgeschwindigkeit Botschaften austauschen.

Dabei handelt es sich zwar um Grundlagenforschung, viele dieser Phänomene könnten aber in Zukunft zu revolutionären neuen Technologien führen, etwa Maschinen, die kaum noch Strom verbrauchen, oder Computer, die extrem große Datenmengen speichern und superschnell verarbeiten können. Theoretiker wie Experimentalphysiker wollen während der Dresdner Korrelationstage in über 50 Fachvorträgen ihre neuesten Erkenntnisse und Hypothesen darüber austauschen. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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