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Chip-Foundry-Markt verschiebt sich zu Spitzentechnologien

Laut der Analyse wird 2013 die Nachfrage nach Chips gröber als 28 Nanometer (links) stagnieren, Wachstum versprechen den Foundries nur Highend-Aufträge. Abb: IC Insights

Laut der Analyse wird 2013 die Nachfrage nach Chips gröber als 28 Nanometer (links) stagnieren, Wachstum versprechen den Foundries nur Highend-Aufträge. Abb: IC Insights

Scottsdale, 18. September 2013: Chip-Auftragsfertiger (Foundries) müssen technologisch in wachsendem Maße auf Spitzentechnologien setzen, um nennenswerte Profite und Umsätze generieren zu können. In diesem Jahr werden die beiden Foundry-Marktführer TSMC (Taiwan) und Globalfoundries (USA/Deutschland) etwa die Hälfte ihrer Umsätze mit Halbleitern erwirtschaften, die in Strukturgrößen von 45 Nanometern oder kleiner gefertigt werden, da gröbere Chipstrukturen immer weniger Wachstumspotenzial haben. Das geht aus einer Analyse von „IC Insights“ aus Scottsdale in den USA hervor.

Trend zu fabriklosen Chipfirmen beflügelt Nachfrage für Spitzen-Foundries

Dies war nicht immer so: Noch vor einigen Jahren hatten die meisten Mikroelektronik-Unternehmen weltweit, die moderste Speicher und Prozessoren entwerfen, eigene Chipfabriken. Für Foundries bedienten daher anfangs den Markt für Halbleiter des unteren und mittleren Technologieniveaus. Inzwischen aber generieren fabriklose Firmen wie Apple, AMD, Nvidia und andere eine große Nachfrage für Auftragsproduktionen neuester Elektronikbausteine.

Einfachere Chips weniger profitabel

Marktbeobachter haben kaum Zweifel, dass auch künftig Foundries, die in einfacheren Technologien Auftragsfertigungen übernehmen, einen Markt haben werden. Dabei werden sie aber wohl in zunehmenden Maße nur unterdurchschnittliche Profite erwirtschaften können, was es ihnen wiederum schwerer macht, in neuere Fabrikausrüstungen zu investieren, womit sich der Abstand zur Spitzengruppe um TSMC und GF weiter vergrößern dürfte. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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