Berlin, 10. September 2013: Navigationsgeräte haben sich im Straßenverkehr massiv durchgesetzt: Knapp drei Viertel (74 Prozent) aller Autofahrer nutzen Navis. Das hat eine Aris-Umfrage im Auftrag des Hightechverbandes „Bitkom“ (Berlin) unter 682 Autofahrern ermittelt. Gleichzeitig räumte die Umfrage mit allerlei Klischees über fahrende Männer und Frauen auf.
Von wegen „nur Frauen fragen nach dem Weg…“
Gängige Überzeugung ist es ja, dass Frauen am Steuer eher Passanten nach dem Weg fragen als Männer, während die sich lieber auf ihren Orientierungssinn und die Karte verlassen würden. Tatsächlich gaben aber jeder vierte befragte Mann an, gelegentlich auch Passanten zu fragen – aber nur 19 Prozent der Frauen. „Hingegen schauen Frauen hinterm Steuer etwas häufiger in ihre Karte oder Straßenatlas (46 Prozent der Autofahrerinnen) als dies Männer tun (42 Prozent)“, hieß es vom Bitkom.
Telefon-Navis immer beliebter
Viele Autofahrer nutzen insofern parallel zur satellitengestützten Technik auch andere Orientierungshilfen. Unter den Navis wiederum sind festinstallierte und mobile End-Geräte weiterhin dominant, mit Navi-Apps ausgerüstete Computertelefone (Smartphones) gewinnen aber an Boden: Im Vergleich zu 2011 stieg der Anteil der Nutzer von Navi-Apps im Auto von 16 auf 21 Prozent. Deren Vorteil: Meist verfügen sie über mehr Zusatzfunktionen als „festverdrahtete“ Navigationssysteme, auch wird ihr Kartenmaterial häufiger – und meist kostenlos – aktualisiert als das von Endgeräten. Heiko Weckbrodt
Zum Weiterlesen:
TomTom, Navigon, Skobbler u. a. Navi-Apps fürs iPhone im Vergleichstest
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