Als Tintenfisch verkleidet, markieren wir in der iPhone-App „Oscar Oktopus“ unser Unterwasserrevier: Nähert sich ein Fisch, bekommt er einen Tintenklecks auf die Schuppen – allerdings sollte sich der Achtbeiner dabei nicht fressen lassen und auch Angelhaken vermeiden. Ab und wann kann Oscar auch Schildblasen und Lebensherzen sammeln. Hat er genug Fische angespritzt, kann der Kraken im Unterwasser-Einkaufszentrum Monokel, neue Hüte oder Taucherhauben erwerben, die ihn schneller, vitaler oder treffsicherer machen.
Grafisch und konzeptionell altbacken
Klingt wie die Portierung uralter Heimcomputer-Spielkonzepte auf die iPhone-Welt und ist es auch: Natürlich darf man von einem werbefinanzierten Gratisspiel nicht zuviel erwarten, aber „Oscar Oktopus“ ähnelt grafisch doch allzu sehr einem altmodischen Zeichentrickfilm (die iPad-Variante ist schlicht aufs Doppelte gezoomt) und konzeptionell bietet er auch nur altbekannte Kost. Zudem nerven das eintönige 8-Bit-Gedudel und vor allem die Steuerung: Um den blöden Tintenfisch oben zu halten, muss man bis zu Fingerstarre auf die linke obere Bildschirmecke trommeln.
Fazit:
Auch in der Gratis-App-Abteilung gibt es deutlich Besseres und der Langzeit-Spielspaß hält sich in engen Grenzen. hw
„Oscar Oktopus“ (Steve Crouse/Benjamin Lochmann), iPhone-Arkadespiel, gratis, ab iOS 4.3, 68 Megabyte; Alterseinstufung: ab 4 JahreIhre Unterstützung für Oiger.de!
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