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Ostdeutscher Maschinenbau wieder optimistischer

2013 wird laut Prognose insgesamt eher ein schwaches Jahr für den deutschen Maschinenbau, aber in der 2. Jahreshälfte ist mit Wachstum zu rechnen. Foto: VDMA

2013 wird laut Prognose insgesamt eher ein schwaches Jahr für den deutschen Maschinenbau, aber in der 2. Jahreshälfte ist mit Wachstum zu rechnen. Foto: VDMA

Leipzig, 16. Juli 2013: Die Maschinenbau-Unternehmen in den neuen Bundesländern haben derzeit eine stabile, wenn auch kaum wachsende Auftragslage, rechnen allerdings mehrheitlich mit besseren Geschäften in den kommenden Monaten. Das hat die aktuelle Konjunkturumfrage des Landesverbands Ost (Leipzig) im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ermittelt.

Derzeit „Seitwärtsbewegung“

Demnach konnten die Unternehmen im zweiten Quartal 2013 durchschnittlich zu 87,4 auslasten und damit etwas besser als zu Jahresbeginn. „Nach einem sehr guten Jahr 2012 befindet sich der ostdeutsche Maschinenbau derzeit in einer stabilen Seitwärtsbewegung“, schätzte VDMA-Ost-Chef Reinhard Pätz ein. Viele Kunden hätten sich mit Investitionen zurückgehalten, verzögerten Auftragsentscheidungen und verschoben vereinbarte Projekte. Viele ostdeutsche Maschinenbauer versuchen derzeit nun, sich neue Märkte zu erschließen, um sich vom schwachen Binnen- und EU-Markt unabhängiger zu machen – was zunächst neue Kosten verursacht, laut VDMA aber die richtige Strategie ist.

Nachfrage aus China und USA zieht an

Für ganz Deutschland hat der Bundesverband allerdings seine Prognosen für 2013 deutlich gesenkt: Statt von zwei Prozent Wachstum geht er nun von einer um einen Prozent sinkenden Produktion des deutschen Maschinenbaus aus. Diese Gesamt-Jahresprognose sei vor allem der schwachen Entwicklung in der ersten Hälfte von 2013 geschuldet. Angesichts einer wieder anziehenden Nachfrage aus China und den USA rechnet der VDMA für das restliche Jahr mit Wachstum. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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