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Ökoenergie-Lobby fürchtet Aus für Energiewende in Sachsen

Kein Rückenwind mehr: Das Geschäft mit Windturbinen lahmt. Foto: VEM

Bald 2 km Mindestabstand zu Wohnhäusern für Windkraft-Anlagen? Foto: VEM

Verbände kritisieren geplante Abstandsregel für Windparks

Dresden, 11. Juli 2013: Mehrere Verbände haben gegen die eine von Sachsen und Bayern angestrebte neue Abstandsregel kritisiert, laut der neue Windkraftanlagen mindestens zehnmal soviel Abstand zum nächsten Wohnhaus haben müssen wie sie hoch sind. „Hier geht es ganz klar nicht um die Vorbehalte der Bevölkerung gegenüber Windkraftanlagen in der Nachbarschaft“, warnte Wolfgang Daniels, Präsident der „Vereinigung zur Förderung Erneuerbarer Energien“ (VEE Sachsen), “sondern um das Aus für die Energiewende in Sachsen an sich“.

2 km Abstand zwischen Wohnhäusern und Windparks

Da moderne Windmühlen inzwischen oft 100 bis 200 Meter hoch sind, könne dies auf 2000 Meter Mindestabstand jedes Windkraftparks zu jeder Siedlung hinauslaufen und damit den Bau neuer Ökostromanlagen stark erschweren, fürchten die VEE Sachsen, der Verband der Wasserkraftwerksbetreiber Sachsen und Sachsen-Anhalt und des Bundesverband Windenergie – Sachsen in einer gemeinsamen Erklärung.

Verbände: „Praktischer Baustopp für Windkraftanlagen“

Der jüngste Vorstoß ordne sich in einer energiewende-feindliche Politik der Sachsen in jüngster Zeit ein, so die Verbände – angefangen bei sächsischen Forderungen, die Einspeisevergütung von Solarstrom zu kappen über die Einführung der Wasserentnahmeabgabe für Wasserkraftanlagen bis hin zum praktischen Baustopp für Windkraftanlagen. Gleichzeitig propagiere der Freistaat den Einsatz der Braunkohle, verschweige den Bürgern aber dabei, dass gerade die Braunkohlekonzerne von den Abgaben des „Erneuerbare Energien-Gesetzes“ (EEG) weitgehend befreit seien. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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