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Sachsen beknien Ministerin Wanka um mehr Chip-Geld

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (Mitte) und Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (re.) nehmen Deutschlands erstes Schülerhandbuch für Mikro- und Nanoelektronik aus den Händen von Cool Silicon-Clusterkoordinator Prof. Thomas Mikolajick entgegen. Foto: Cool Silicon

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (Mitte) und Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (re.) nehmen Deutschlands erstes Schülerhandbuch für Mikro- und Nanoelektronik aus den Händen von Cool Silicon-Clusterkoordinator Prof. Thomas Mikolajick entgegen. Foto: Cool Silicon

Dresden, 8. Juli 2013: Um für mehr Geld und Hilfe vom Bund für den Mikroelektronik-Standort Dresden zu werben, hat die sächsische Forschungsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) ihre Bundeskollegin Johanna Wanke (CDU) heute nach Dresden geschleppt, ihr das 3D-Chipforschungszentrum ASSID und andere Elektronikaktivitäten in Sachsen vorgeführt. Am Mittag bekam die Bundesforschungsministerin dann von den Dresdner „Cool Silicon“-Forschern mit dem „Nano Scout“ ein neues Schülerhandbuch über die Mikro- und Nanoelektronik in die Hand gedrückt.

Dresdner kreieren 1. Nanoelektronik-Schülerhandbuch

„Unsere Leidenschaft ist die Mikro- und Nanotechnologie”, betonte „Cool Silicon“-Koordinator Prof. Thomas Mikolajick. „Diese möchten wir auch in der nächsten Generation wecken. Der ,NanoScout’ ist nun das erste Handbuch, dass die Faszination Mikroelektronik in einer schülergerechten Art darstellt.

„Wir haben die Gespräche genutzt, um Frau Prof. Wanka die Bedeutung der Schlüsseltechnologie Mikroelektronik für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Industrie zu vermitteln und bei der Bundesregierung um mehr Unterstützung für den Erhalt des Mikroelektronikstandorts Deutschland sowohl in der Forschung als auch in der Produktion zu werben“, erklärte hinterher von Schorlemer. „Bund und Freistaat müssen hier sowohl in finanzieller Hinsicht als auch bei den Verhandlungen auf europäischer Ebene zusammenstehen“.

Der Freistaat drängelt schon seit Langem bei Bund und EU, neben Forschungsprojekten auch die Produktion von Mikroelektronik in Europa – und am Besten in Dresden – stärker zu fördern. Die Sachsen verweisen insbesondere auf die Schlüsselrolle der Chipindustrie für die gesamte Wirtschaft. Wenn Europa nicht aufpasse, werde es von Taiwan, Südkorea und den USA vollends abgehängt. Heiko Weckbrodt

Interessierte Schulen können den NanoScout beim Spitzencluster Cool Silicon anfordern: Cool Silicon e. V., Peter Brandl, peter.brandl@silicon-saxony.de
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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