Internet & IoT, News
Schreibe einen Kommentar

Musikströme im Netz immer beliebter

Etwa 15 % hören sich ihre Musikströme per Tablettrechner an. Foto: Spotify

Etwa 15 % hören sich ihre Musikströme per Tablettrechner an. Foto: Spotify

Umfrage: 43 % nutzen internetbasierte Radiodienste

Internet, 28. Mai 2013: Immer mehr Deutsche nutzen das Internet als Radio, als „Musikstrom“: Laut einer „Media Control“-Umfrage unter 2360 Netznutzern hören sich 43 Prozent Musik über Streaming-Portale und -Dienste an. Im Jahr 2011 sagten dies erst 27,8 Prozent der Internetnutzer.

Dabei setzen 36,3 Prozent der Befragten ausschließlich auf Radioseiten im Internet beziehungsweise Videoportale wie Youtube, weitere 13 Prozent nur auf Musikdienste wie Spotify oder Musicload, der Rest nutzt alle Strömungswege. Die Befunde von Media Control decken sich weitgehend mit ähnlichen Umfragen des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“.

Platzhirsch ist schwedisches Spotify

Als größter Einzelanbieter hat sich laut „Media Control“ das schwedische „Spotify“ durchgesetzt, das seit dem März 2012 offiziell – und legal – in Deutschland seine Musikströme verteilt. Das 2008 gegründete Unternehmen hat laut eigenen Angaben inzwischen weltweit über 24 Millionen Nutzer, die auf reichlich 20 Millionen Musikstücke zugreifen können, wenn sie sich auf ihrem PC, iPad oder anderen Endgeräten die Soptify-Software installiert haben. Der in der Grundversion kostenlos angebotene Dienst finanziert sich über Werbung und über kostenpflichtige Abos.

Abb.: Media Control

Abb.: Media Control

Verträge mit Musik-Labels haben Portale legalisiert

Anders als frühere Musikportale wie das ursprüngliche „Napster“ sind Dienste wie Spotify legal, da diese Verträge mit Musik-Konzernen, aber auch unabhängigen Labels abgeschlossen haben. Die Bezeichnung „Musik-Streaming“ kommt daher, weil die Titel als ununterbrochener Datenstrom ausgestrahlt werden. Anders als beim klassischen UKW-Radio können die Nutzer solche Portale aber selbst wählen, welche Musikrichtung oder konkrete Lieder sie gerade anhören wollen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Schreibe einen Kommentar