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Globalfoundries erhält Großauftrag von Infineon

Der Markt für Auto-Chips wächst stark - gerade auch Infineon profitiert davon. Abb.: Infineon

Der Markt für Auto-Chips wächst stark – gerade auch Infineon profitiert davon. Abb.: Infineon

Unternehmen entwickeln gemeinsam 40-nm-Flash-Prozess

Dresden/Singapur, 29. April 2013: Globalfoundries (GF) hat einen Großauftrag von Infineonan Land gezogen: Der Chip-Auftragsfertiger soll für den deutschen Elektronikkonzern Speicher („Embedded Flash“) und Logikschaltkreise (Micro Controller) für Autos, Chipkarten und Sicherheitsausweise in einer stromsparenden 40-Nanometer-Struktur herstellen. Gleichzeitig vereinbarten beide Unternehmen eine Entwicklungskooperation, wie Globalfoundries und Infineon heute mitteilten.

Bausteine werden in Singapur, später in Dresden gefertigt

Die Prozesstechnologie wird von GF-Ingenieuren aus Dresden und Signapur sowie Infineon-Ingenieuren aus München und Singapur gemeinsam entwickelt. Die Sicherheits-Kontrollchips gehen voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2015 in die Produktion, die Auto-Chips ab der ersten Jahreshälfte 2017. Gefertigt werden sie zunächst in der GF-Fabrik 7 in Singapur, die bereits in Chartered-Zeiten als Foundry für Infineon gearbeitet hatte. Später soll der Fertigungsprozess ins Dresdner GF-Werk übertragen werden, kündigte Standort-Sprecherin Karin Raths an. Über das Auftragsvolumen vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.

Infineon hatte GF unter anderem wegen dessen modernem Anlagenpark ausgewählt, aber auch, weil das US-Unternehmen die benötigten Maschinen an mehreren Standorten parat hat. Vor allem seit der Thailand-Flut und der Fukushima-Reaktorkatastrophe, die große Teile der weltweiten Festplatten- und Flash-Speicher-Produktion lahm gelegt hatten, ist dieser Punkt für die Elektronikindustrie zu einem wichtigen Kriterium geworden. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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