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Dresdner Forscher falten Hirn: Naht die Schlaumaus?

Dr. Federico Calegari. Foto: CRTD

Dr. Federico Calegari. Foto: CRTD

Dresden, 26. April 2013: Ein deutsch-spanisches Forscherteam ist möglicherweise einem intelligenz-steigerndem Bio-Schalter auf die Spur: Wissenschaftler um Dr. Federico Calegari vom DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) und Dr. Víctor Borrell vom Instituto de Neurociencias de Alicante ist es gelungen, die Großhirnrinde (Kortex) im Gehirn eines Frettchen zu falten, was die Zahl der Nervenzellen erhöht. Das teilte das CRTD heute mit.

Um die Faltung in Gang zu bringen und zu stoppen, erhöhten sie die Konzentration der Proteinkomplexe „CdK4“ und „cyclinD1“ in dem Frettchen-Hirn. Das Tier habe nach der Manipulation normal weitergelebt, versicherten die Forscher. Nun wolle man untersuchen, inwieweit die Faltung tatsächlich die kognitiven Fähigkeiten der Tiere, letztlich also ihre Intelligenz erhöht, kündigte Calegari an. „Vielleicht wird dieses Verfahren, neuronale Stammzellen zu vermehren, einmal dazu beitragen, neue Therapien bei Erkrankungen oder Verletzungen des zentralen Nervensystems zu entwickeln.“ Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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