Dresden, 12. April 2013: Nach sechsjähriger Schließzeit und einem rund 17 Millionen Euro teurem Umbau eröffnen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) am diesem Wochenende wieder den „Mathematisch Physikalischen Salon“ im Dresdner Zwinger. Das auf eine Gründung des sächsischen Kurfürsten August des Starken (1670-1733) Museum gehört zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen für naturwissenschaftliche Instrumente und Uhren. Diese „Schatzkammer des Wissens“, so die SKD, hat durch den Umbau doppelt so viel Ausstellungsfläche, ein modernes Entree und einen neuen, unterirdischen Saal bekommen.
Pascal-Rechenmaschine im Original und 3D-Modell
Ausgestellt sind dort Himmelsgloben, historische Rechenmaschinen, Automaten der Renaissance-Zeit, Uhren und andere Meisterwerke präziser Handwerkskunst, die nicht nur das Herz von Historikern und Mechanikern, sondern auch von Steampunk-Fans höher schlagen lassen dürften. Hinzugekommen sind im Zuge der Sanierung auch Animationen und Multimediastationen. „So können die Besucher beispielsweise an einem 3-D-Modell die Rechenmaschine des großen französischen Mathematikers und Philosophen Blaise Pascal – übrigens die älteste Rechenmaschine Deutschlands – selbst ausprobieren“, teilten die SKD mit.
„Inspirationsquelle innovativer Wissenschaften“
„Hier erstrahlen Zeugnisse kurfürstlicher Sammelleidenschaft in einer der weltweit ältesten wissenschaftshistorischen Sammlungen in neuem Glanz“, begrüßte Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) die Wiedereröffning. „Wir eröffnen ein zentrales kultur- und wissenschaftsgeschichtliches Schaufenster wieder, das Gedächtnis und Inspirationsquelle innovativer Wissenschaften für den Freistaat Sachsen ist“. Heiko Weckbrodt
Mathematisch-Physikalischer Salon, Semperbau im Dresdner Zwinger zwischen Postplatz und Theaterplatz, ab 14. April täglich (außer montags) von 10 bis 18 Uhr, Eintritt: sechs Euro (ermäßigt 4,50, Kinder und Jugendliche unter 17 Jahren gratis)Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!