Dresden, 20. März 2013: Das sächsische Kabinett hat nun einen Gesetzentwurf gebilligt, laut dem die Sächsische Landes- und Uni-Bibliothek SLUB in Dresden im Januar 2014 in einen Staatsbetrieb umgewandelt werden soll. Die SUB habe sich von einer klassischen Lese-Bibliothek hin zu einem vernetzten Wissens- und Digitalisierungszentrum gewandelt und benötige mehr eigenverantwortlichen betriebswirtschaftlichen Spielraum, begründete das Wissenschaftsministerium den Entwurf, über den letztlich der Landtag befinden muss.
SLUB-Direktor Thomas Bürger hatte diese Pläne im Vorfeld bereits begrüßt: Wenn man auf die alte kameralistische Finanzplanung verzichten und statt dessen als Betrieb agiere, könne die Bibliothek beispielsweise schneller auf neue technische Entwicklungen und neue Nutzertrends reagieren. Die SLUB ist unter anderem inzwischen eines der wichtigsten Literatur-Digitalisierungszentren in Deutschland und hat damit auch viele Aufgaben von nationaler und internationaler Bedeutung – zum Beispiel im Zuge der Deutschen Internetbibliothek – übernommen. Heiko Weckbrodt
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