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Sächsische Wirtschaft fordert Stromsteuer-Senkung

Umfrage: Jedes zehnte Unternehmen erwägt Verlagerung ins Ausland

Dresden/Leipzig, 13. März 2013: Die sächsischen Industrie- und Handelskammern fordern staatliche Eingriffe, um die davongaloppierenden Energiekosten der Wirtschaft zu dämpfen. Insbesondere wollen sie eine spürbare Senkung der Stromsteuern und stellen auch die Ökoenergie-Umlage in ihrer derzeitigen Form in Frage. Inzwischen erwäge jedes zehnte Unternehmen in Sachsen eine Produktionsverlagerung ins Ausland, um angesichts der hohen deutschen Energiekosten wettbewerbsfähig zu bleiben.

Dabei stützten sich die Kammern auf eine Studie, die sie beim „Leipziger Institut für Energie“ in Auftrag gegeben hatten und die auf einer Befragung von 494 Unternehmen im Freistaat beruht. Diese benennt einerseits „staatlich induzierte Strompreisanteile“ als Hauptpreistreiber für die Stromkosten und da insbesondere die Umlage nach dem „Erneuerbare-Energien-Gesetz“. Laut der Studie ist für Gewerbekunden eine Strompreissteigerung bis zum Jahr 2020 um ein Viertel bis ein Drittel. Andererseits sehen die Autoren auch noch erhebliche Energiespar-Potenziale in den Unternehmen. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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