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Wirtschaft soll Hacker-Attacken freiwillig melden

Berlin, 26. Februar 2013: Um eine gesetzliche Meldepflicht zu vermeiden, hat der Hightech-Verband „Bitkom“ die deutschen Unternehmen aufgefordert, schwere Hacker-Attacken auf ihre Rechentechnik freiwillig an Behörden zu melden. „Die Sicherheitsbehörden brauchen aktuelle Informationen über gravierende Cyberangriffe, um Gegenmaßnahmen entwickeln und die Nutzer warnen zu können“, betonte Bitkom-Präsident Dieter Kempf mit Blick auf die jüngsten Angriffe auf Firmen wie Apple, Facebook, EADS und ThyssenKrupp.

Laut Bitkom-Umfragen waren etwa 40 Prozent aller deutschen Unternehmen Ziel internetgestützter Angriffe. Ein Meldesystem dafür haben der Bitkom und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zwar bereits installiert. Offensichtlich wird es aber nur wenig genutzt, denn der Verband sieht die Notwendigkeit, dieses System vor allem im Mittelstand überhaupt erst einmal zu propagieren. Dahinter steckt die Furcht, der Staat könnte freiwillige Systeme als unzureichend einstufen. Ein Pflicht-Meldessystem sehe man ausgesprochen kritisch, hieß es vom Bitkom. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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