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Warum sich Zellen ungleich teilen: Binder-Preis für Dresdner Physiker Grill

Dr. Stefan Grill. Foto: MPI-PKS

Dr. Stefan Grill. Foto: MPI-PKS

Dresden/Heidelberg, 26. Februar 2013: Die Deutsche Gesellschaft für Zellbiologie will den Dresdner Physiker Dr. Stefan Grill auf ihrem Jahrestreffen am 20. März in Heidelberg mit dem „Binder-Innovationspreis“ auszeichnen. Die Auszeichnung ist mit 4000 Euro dotiert.

Grill leitet eine gemeinsame Arbeitsgruppe der Dresdner Max-Planck-Institute für Physik komplexer Systeme und für molekulare Zellbiologie und Genetik. Die AG gehört zum neuen Zentrum für Systembiologie, das Methoden von Biologen, Physikern und Mathematikern bündelt. Gemäß diesem Ansatz hat Grill, der für seine interdisziplinäre Forschungsarbeit bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, sowohl mechanische wie biochemische Prozesse untersucht, die zur Polarisation biologischer Zellen führen. Diese sorgt dafür, dass sich Zellen nicht symmetrisch teilen, sondern unterschiedlich große, strukturierte oder räumlich ausgerichtete Töchter bilden – eine Voraussetzung für die Genese spezialisierter Zellen.

Durch Experimente mit dem Fadenwurm „Caenorhabditis elegans“ fanden Dr. Grill und sein Team heraus, dass ein mechanischer Strom von Skelettmaterial Proteinkomplexe auf eine Seite von Zellen transportiert und so deren Polarisation initiiert. Heiko Weckbrodt

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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