Cambridge, 21. Januar 2013: US-Chipriese Intel hat dem britischen Physiker Stephen Hawking eine besondere Geburtstagstorte gebacken: Intel-Vizepräsident Martin Curley überreichte dem an den Rollstuhl gefesselten Forscher, der am 8. Januar 71 Jahre alt geworden war, eine 300-Millimeter-Siliziumscheibe (Wafer) mit der vielhundertfach in Nanoschrift eingeprägten Botschaft „Happy Birthday Stephen Hawking“.
Hawking wurde gleichermaßen wegen seiner wissenschaftlichen und populärwissenschaftlichen Arbeiten wie auch durch sein Schicksal berühmt: Nach Beginn seines Kosmologie-Studiums (hat nichts mit Astrologie zu tun!!!) in Cambridge diagnostizierten die Ärzte bei Hawking eine Nervenkrankheit, die seine motorischen Fähigkeiten immer mehr einschränkte.
Hwaking-Strahlung rettet uns vor schwarzen Minilöchern aus der Schweiz
Trotz pessimistischer Prognosen biss sich Hawking durch und entwarf viel beachtete astrophysikalische Theorien. Unter anderem ist die nach ihm benannte Hawking-Strahlung wohl dafür verantwortlich, dass Schwarze Minilöcher, sollten sie denn beim Betrieb des Riesenringbeschleunigers LHC im CERN entstehen, sofort wieder verschwinden.
Gastauftritt bei „Raumschiff Enterprise“
Bekannt ist Hawking aber auch durch populärwissenschaftliche Bücher wie „Eine kurze Geschichte der Zeit“ bekannt geworden oder durch seinen Gastauftritt in der Fernsehserie „Raumschiff Enterprise“ (NG), bei dem er mit Einstein und Newton pokert.
Der Anlass für Intels Geburtstagspräsent hat natürlich auch wieder etwas mit Kosmologie zu tun: Die Amerikaner liefern die Prozessoren für den Supercomputer „COSMOS Mk IX“ (knapp 1900 Xeons, 75 Teraflops maximal) an Hawkings „Centre for Theoretical Cosmology“ im britischen Cambridge, der die ersten Augenblicke nach dem Urknall simulieren soll. Heiko Weckbrodt
P.S.: Wer sich wundert, warum auf der Plakette von Hawkings „70.“ die Rede ist, obwohl der Forscher 71 Jahre alt ist: Intel-Technikchef Justin Rattner hatte Hawking bereits im vergangenen Jahr ein besonderes Geburtstagsgeschenk versprochen, das nun nachträüglich überreicht wurde, wie ein Intel-Sprecher erklärte.
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!