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12 % Ausbeute: Organische Solarzellen nähern sich Effizienz ihrer Kristallbrüder an

Organische Solarmodul mit Rekordausbeute. Abb.: Heliatek

Organische Solarmodul mit Rekordausbeute. Abb.: Heliatek

Dresden, 18. Januar 2013: Organische Solarzellen nähern sich in ihrer Effizienz zunehmend ihren kristallinen Brüdern an. Wie die Dresdner Firma „Heliatek“ mitteilte, hat sie nun organische Solar-Module mit zwölf Prozent Ausbeute hergestellt. Dies ist zwar noch ein Stück weg von kristallinen und Dünnschicht-Solarzellen, die typischerweise auf etwa 15 Prozent Effizienz kommen, entspricht aber für organische Energiesammler einem neuen Weltrekord.

Heliatek sieht sich daher in seiner Technologieentscheidung bestätigt, seine Module im Vakuum statt im Polymerdruck zu fertigen, wie Heliatek-Technikchef

Ein Heliatek-Mitarbeiter prüft ein biegsames Organiksolar-Panel aus der Laborfertiguung. Abb.: Heliatek

Ein Heliatek-Mitarbeiter prüft ein biegsames Organiksolar-Panel aus der Laborfertiguung. Abb.: Heliatek

erklärte. Dadurch seien unter anderem sehr feine und sehr homogene Schichtstrukturen um die fünf Nanometer möglich, die auch einen Stapelaufbau zulassen. Bis 2015 will Heliatek die Effizienz seiner Module auf 15 Prozent steigern, wie Unternehmens-Chef Thibaud Le Séguillon ankündigte.

Im Vergleich zu Kristallinzellen sind organische Solarzellen durchsichtig und biegsam herstellbar. Außerdem ist ihre Energieausbeute bei schlechten Lichtverhältnissen besser. Heliatek stellt solche Module im vakuumgestützten Rolle-zu-Rolle-Verfahren in einer Fabrik in Dresden-Kaditz her. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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