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Virtuelles Institut für Nervenkrankheiten ALS und Demenz gegründet

Fehlfunktionen an Neuronen oder blockierte Verbindungen zwischen ihnen können schwere Nervenkrankheiten hervorrufen. Abb.: DZNE

Fehlfunktionen an Neuronen oder blockierte Verbindungen zwischen ihnen können schwere Nervenkrankheiten hervorrufen. Abb.: DZNE

Dresden/Ulm, 11. Januar 2013: Im Kampf gegen die Nervenkrankheiten „Amyotrophe Lateralsklerose“ (ALS) und „Frontotemporale Demenz“ (FTD) haben europäische Wissenschaftler am Freitag unter Federführung von Prof. Gerd Kempermann vom „Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen“ (DZNE) in Dresden ein virtuelles Forschungsinstitut gegründet. Die Einrichtung mit dem etwas sperrigen Namen „Helmholtz-Virtuelle-Institut RNA-Dysmetabolismus bei ALS und FTD“ soll neue Diagnoseverfahren und Therapien für die beiden Krankheiten entwickeln, die im Falle von ALS „zu Muskelschwäche und in der Regel innerhalb weniger Jahre zum Tode“ führen, bei FTD zu Persönlichkeitsänderungen. Das Institut ist mit zunächst 4,5 Millionen Euro für die nächsten fünf Jahre dotiert.

Als „virtuell“ bezeichnet die Helmholtz-Gemeinschaft Einrichtungen, die nicht an einem Standort konzentriert sind, sondern als Verbund auf die Ressourcen anderer Institute mit zugreifen. Im ALS-FTD-Institut kooperieren Forscher aus Dresden, Ulm, München, Tübingen, Umeå (Schweden) und Straßburg (Frankreich). Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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