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Kammern: Sachsens Firmen sollen Online-Personalakquise ausbauen

Politiker sollen wegen Fachkräftemangel Zuwanderung erleichtern

Dresden, 25. Oktober 2012: Um dem wachsenden Fachkräftemangel zu begegnen, fordern die sächsischen Wirtschaftskammern von den Politikern, die Zuwanderung ausländischer Spezialisten zu födern und die Schulabbrecherquote bis 2020 unter fünf Prozent zu senken. Die Unternehmen selbst sollten ihre Internet-Akquise von Fachkräften ausbauen, über Lohnerhöhungen nachdenken, ihre innerbetriebliche Weiterbildung ausbauen sowie familienfreundliche Arbeitszeitmodelle und Kita-Angebote stärken. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern Dresden, Leipzig und Chemnitz hervor.

„Wettbewerb um beste Köpfe spitzt sich zu“

Laut des jüngsten „Fachkräfte-Monitorings“, dass diese Kammern in Auftrag gegeben hatten, „deutet sich an, dass aus dem steigenden Fachkräftebedarf ein Fachkräftemangel werden kann“, wie der Leipziger IHK-Präsident Wolfgang Topf erklärte. „Die Zahl der Unternehmen mit offenen Stellen hat sich in den vergangenen zwei Jahren fast verdreifacht. Der regionale Wettbewerb innerhalb Deutschlands um die besten Köpfe spitzt sich merklich zu.“ Neu sei das Neu ist das zunehmende Interesse an ausländischen Arbeitskräften. „Dies muss durch weitere Erleichterungen in der Gesetzgebung zur Zuwanderung und eine verbesserte Willkommenskultur in der Gesellschaft unterstützt werden“, betonte Topf.

Laut der Kammer-Umfrage sind vor allem Berufskraftfahrer, CNC-Fräser, Elektroniker, Maurer und Mechatroniker gefragt, unter den Akademikern in erster Linie Informatiker, Konstrukteure, Bauingenieure, Elektrotechniker und Maschinenbauingenieure. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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