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„Edna“ randaliert auf iPad: Anarcho-Göre bricht wieder aus der Klapse aus

Nichts wie raus aus der Klapse: Edna und Hase Harvey brechen aus. Abb.: Daedalic

Nichts wie raus aus der Klapse: Edna und Hase Harvey brechen aus. Abb.: Daedalic

Nun hat’s Edna also auch auf das iPad geschafft. Wer das prämierte Adventure „Edna bricht aus“ noch nicht vom PC kennt: Die junge Dame wacht zusammen mit ihrem sprechenden Plüschhasen Harvey – aber ohne jede Erinnerung – in einer Klapse auf. Mit Hilfe temporaler Verschiebungen, brachialer Gewalt und einem frechen Mundwerk kann sie der Polsterzelle zwar recht rasch entfleuchen, was sie aber noch nicht den Klauen von Irrenanstaltsleiter Dr. Marcel bewahrt, der irgend etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat…

Das Erfolgs-Adventure der Hamburger Daedalic-Studios ist jetzt also in einer iPad-Version und zeigt, dass das „Gegenstände sammeln und kombinieren“-Konzept auch auf dem Tablettcomputer recht gut funktioniert: Aktionen wie „Anschauen“, „Sprechen“, „Nehmen“ und „Benutzen“ werden per Fingertipps-Kontextmenü ausgelöst, für Anfänger gibt es einen Hinweismodus – einzig die Möglichkeit auf dem PC, mit der Maus den Bildschirm abzusuchen, vermisst man vielleicht ein wenig.

 Daedalic-Trailer:

Dafür bietet das Spiel wie schon im Original anarchistisch angehauchten Rätselspaß, wirklich lustige Dialoge und deutsche wie englische Sprachausgabe. Irgendwelche Extras gegenüber der PC-Version habe ich allerdings nicht erkennen können.

Fazit:

Ist zwar nur eine Zweitverwertung, aber wer „Edna“ noch nicht kennt, sollte (wenn er denn Adventures mag) zuschlagen – immerhin ist die iPad-Variante deutlich billiger als seinerzeit das PC-Spiel und gelungen portiert. Übrigens: Wer von der Anarcho-Göre nicht genug bekommen kann, sollte einen Blick auf den Nachfolger „Harveys neue Augen“ werfen, in dem Edna eine Gastrolle hat. Heiko Weckbrodt

„Edna bricht aus“ (Daedalic), Adventure, P 12, iPad-Version für fünf Euro
Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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