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Jeder dritte Deutsche zockt Computerspiele

 

Gelegenheitsspiele wie "Angry Birds" haben Videospiele solonfähig gemacht. Abb.: Rovio

Gelegenheitsspiele wie „Angry Birds“ haben Videospiele solonfähig gemacht. Abb.: Rovio

Berlin, 8.8.2012: Vor allem der Siegeszug der Gelegenheitsspiele hat dafür gesorgt, dass Computerspiele inzwischen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und nicht mehr als Domäne männlicher Jugendlicher und Nerds gelten: Mittlerweile zocken 24 Millionen Deutsche mehr oder minder regelmäßig Videospiele, das entspricht 35 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahren, wie eine Forsa-Umfrage unter 1000 Bundesbürgern im Auftrag des Hightech-Branchenverbandes „Bitkom“ ergeben hat.

Gespielt wird mittlerweile in allen Altersklassen“, unterstreicht Ralph Haupter vom Bitkom-Präsidium. „Die Zeiten, in denen nur junge Männer gespielt haben, sind endgültig vorbei.“

Er machte dafür vor allem die sogenannten „Casual Games“ verantwortlich: Dabei handelt es sich um eher einfach gestrickte Spiele für ein breites Publikum. „Der Trend zu einfachen Gelegenheitsspielen für zwischendurch ist eng mit dem Erfolg von Smartphones und Tablet-Computern verbunden“, betonte Haupter. „Pausen im Alltag, etwa im Bus oder beim Arzt, werden mit Casual Games spielend überbrückt.“

Ein klassisches – und recht hochwertiges – Beispiel dafür sind die „Angry Birds“ der finnischen Spieleschmiede „Rovio“: Die fliegenden Vögel, die die Häuser der Schweine zum Einsturz zu bringen versuchen, fanden binnen kurzer Zeit Millionen Fans – vor allem auf dem iPhone und iPad.

Diese Trends schlagen sich auch in den ökonomischen Ergebnissen der deutschen Spielewirtschaft nieder: Wie der „Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware“ (BIU) heute mitteilte, legte der Computerspiel-Umsatz  in Deutschland im ersten Halbjahr 2012 um nur ein Prozent zu, der Absatz hingegen um sechs Prozent – ein sicheres Zeichen, dass viele preiswerte oder gar (in der Grundversion) kostenlose Spiele an den Mann oder die Frau gebracht werden. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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