Berlin, 23.7.2012: Wertet man die Computer-Nutzung als Indiaktor für die Innovationsfähigkeit einer Volkswirtschaft, so ist Deutschland in den vergangenen Jahren ins europäische Mittelmaß abgerutscht. Das hat der Branchenverband „Bitkom“ eingeschätzt. Dabei stützt er sich auf Daten der europäischen Statistikbehörde „Eurostat“. Demnach nutzen 61 Prozent der deutschen Beschäftigten einen Computer am Arbeitsplatz – genauso viel wie 2007. Während die Rechner-Nutzung in der Bundesrepublik stagnierte, haben andere Staaten allerdings zugelegt, so dass Deutschland in dieser Hinsicht von einem Spitzenplatz auf den 6. Rang abrutschte.
Zum Vergleich: Im EU-Durchschnitt nutzen 53 Prozent der Beschäftigten einen Rechner zur Arbeit. Spitzenreiter sind die Finnen (72 Prozent), Schlusslichter die Polen (42 Prozent) und die Griechen (43 Prozent).
„Die Computerausstattung von Arbeitsplätzen ist eines von mehreren Kriterien für die Innovationsstärke einer Volkswirtschaft“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Deutschland rutscht hier ins europäische Mittelfeld ab. Die weitere Entwicklung sollten wir aufmerksam beobachten.“ Heiko Weckbrodt
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!