Bonn, 21.7.2012: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor einem neuen Schadprogramm, das angeblich im Namen der Bundespolizei und des BSI derzeit Computer sperrt und verschlüsselt. Verbreitet wird er über den Anhang einer vermeintlichen Rechnungs-E-Mail. Wer diese Datei öffnet, bekommt bald darauf nur noch eine Tafel auf seinem Computer zu sehen, die dem PC-Besitzer vorwirft, Raupkopien und Pornos geladen zu haben. Gegen ein per Ukash oder Paysafecard zu entrichtendes Bußgeld werde der Rechner wieder entsperrt.
Das BSI warnt nachdrücklich davor zu zahlen und betont, weder dieses Amt noch die Bundespolizei seien Urheber des Schadprogramms. Vielmehr sollten Besitzer infizierter Rechner Anzeige bei der Polizei erstatten und versuchen, den PC mit der DE-Cleaner Rettungssystem CD 3.0 oder der Kaspersky Rescue Disk (KRD) zu säubern – nähere Infos hier.
Beim ähnlich gearteten „GVU“-Trojaner, der seit einigen Tagen in neuen Varianten im Netz sein Unwesen treibt, hatten einige Betroffene die angeblichen Bußgelder bezahlt. Ihre Rechner waren von den dahinter stehenden unbekannten Cyber-Kriminellen dennoch nicht entsperrt worden. Heiko Weckbrodt
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
2 Kommentare