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„GVU-Trojaner“: Erpresser verdoppeln Geldforderung

Bundestrojaner - ist er nun echt oder nicht? Abb.: Bobzin/ Wikipedia

Abb.: Bobzin/ Wikipedia

Berlin, 17.5.2012: Die Hintermänner des sogenannten „GVU-Trojaners“ wollen von ihren Opfern nun noch mehr Geld erpressen: Sie fordern nun 100 statt bisher 50 Euro für eine angebliche Freischaltung der befallenen Computer. Wer zahlt, hat allerdings nichts davon. „Einige Betroffene, die bei der GVU telefonisch Rat suchen und suchten, haben die Gebühr vor dem Anruf bereits bezahlt. Den Virus sind sie damit nicht losgeworden“, warnte „Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen“ (GVU), die sich ausdrücklich von diesen Machenschaften distanziert.

Der besagte Trojaner dringt über manuipulierte Internetseiten in die Rechner ein, die er dann startunfähig macht. Statt des Windows-Bildschirms öffnet er ein Fenster mit der Meldung, auf dem PC seien angeblich Raubkopien gefunden worden. Deshalb hätten GVU und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) den Rechner gesperrt, bis die Strafe bezahlt ist. GVU und BSI haben freilich nach eigenem Bekunden nichts mit dem Schadprogramm zu tun und warnen davor, auf die unbekannten Erpresser einzugehen. Die Trojaner treibt seit mindestens März 2012 sein Unwesen auf deutschen Rechnern.

Das BSI arbeitet noch an einer Lösung. Die GVU hat hier eine Link-Sammlung mit Ratschlägen veröffentlicht. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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