Internet & IoT, News, Wirtschaft
Schreibe einen Kommentar

Geschäft mit mobilen Datendiensten legt um 13 Prozent zu

Mit dem iPhone katapultierte sich Apple an die Spitze des Smartphone-Markts. Abb.: Apple

Abb.: Apple

Berlin, 6.5.2012: Vom Smartphone- und Tabletboom profitieren nicht nur Apple, Samsung und andere Hardware-Hersteller, sondern auch die Netzanbieter: Im Jahr 2011 steigerten sie weltweit ihre Umsätze mit mobilen Datendiensten um 15 Prozent auf umgerechnet 192 Milliarden Euro. Und für 2012 rechnet das „European Information Technology Observatory“ (EITO) in Berlin mit einem weiteren Marktzuwachs um 13 Prozent auf etwa 217 Milliarden Euro.

„Wichtige Erlösquelle“

Bernhard Rohleder. Abb. Bitkom

Bernhard Rohleder. Abb. Bitkom

Die steigende Nachfrage für Computertelefone (Smartphones) und Tablettrechner, die ihr volles Potenzial nur mit einer mobilen Datenverbindung ausschöpfen, habe das Geschäft dem Datenfunk beflügelt, erklärte Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom„. „Für die Netzbetreiber sind Datendienste inzwischen zu einer wichtigen Erlösquelle geworden.“

Für die Telekommunikations-Konzerne kommt der Smartphone-Boom gerade recht, denn in den Industrieländern stagnieren ihre Umsätze mit Sprachtelefonie seit Jahren. Insgesamt wuchs der weltweite Umsatz mit Sprachdiensten im Jahr 2012 nur leicht um 1,1 Prozent auf 445 Milliarden Euro.

Ein Drittel der Netzbetreiber-Umsätze kommen aus mobilen Datendiensten

Demgegenüber steigt der Anteil des mobilen Datenverkehrs via UMTS, HSDPA, LTE und verwandten Technologien in den Geschäftsmodellen: Er macht weltweit inzwischen ein Drittel der Netzbetreiber-Umsätze aus. 2008 lag diese Quote erst bei 21 Prozent und wurde wesentlich noch durch den SMS-Kurznachrichten bestritten.

Vorreiter USA

Die USA waren und sind der Vorreiter dieser Entwicklung. Bei den US-Netzbetreibern werden die mobilen Datendienste laut EITO-Prognose in diesem Jahr bereits 43 Prozent der Umsätze ausmachen, hier ist mit einem Wachstum um 16 Prozent (EU: +8,3 %) zu rechnen. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

Schreibe einen Kommentar