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Kaum einer liest sie: Frage-Antwort-Stil für AGBs im Netz vorgeschlagen

Abb.: hw

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Berlin, 29.4.2012: Der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ hat Diensteanbietern im Internet geraten, die Kernaussagen ihrer „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ (AGB) im netztypischen Frage-Antwort-Stil abzufassen – zusätzlich zu den juristischen Formulierungen. Denn eine Aris-Umfrage unter 1300 Deutschen hat ergeben, dass nur 22 Prozent der Internetnutzer die Geschäftsbedingungen von Online-Anbietern regelmäßig lesen – lediglich sechs Prozent darunter tun dies immer.

„Unsere Vermutung hat sich bestätigt, dass nur eine Minderheit im Internet das Kleingedruckte liest“, betonte Bitkom-Präsident Dieter Kempf. „Es ist nur allzu verständlich, dass man sich nicht durch einen oft seitenlangen, schwierigen Paragraphendschungel quälen will. Aber man geht damit unter Umständen Risiken ein.“

Laut der Umfrage verstehen 22 Prozent der Internetnutzer die Texte meist nicht, 53 Prozent wünschen sich verständlichere Formulierungen. „Das Dilemma liegt darin, dass Unternehmen die AGB so formulieren müssen, dass sie juristisch optimal aufgestellt sind. Der Verständlichkeit kommt das nicht zugute“, so Kempf. Etliche Nutzer begännen zwar mit der Lektüre, läsen die Texte aber nicht zu Ende. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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