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Deutschen Industrie investiert mehr in Elektronisierung

Berlin, 23.4.2012: Um die Exportkraft des deutschen Maschinen- und Autobaus zu halten und auszubauen, setzt die deutsche Industrie auf einen verstärkten Einsatz von Elektronik. Vor allem der Markt für so genannte „Embedded Systems“ (Eingebettete Systeme – de facto kleine Spezialcomputer, die nach außen unsichtbar in Anlagen eingebaut werden) wächst stark, wie der Hightech-Branchenverband „Bitkom“ heute in Berlin mitteilte: Laut Prognose werden die Umsätze mit „Embedded Systems“ in diesem Jahr um sechs Prozent auf 21 Milliarden Euro – und damit weit stärker als der Gesamtmarkt für Informations- und Kommunikationstechnologien (IT), für den der Bitkom „nur“ ein Plus um 2,8 Prozent voraussagt.

„Die IT ist der Turbo der Industrie“, schätzte Bitkom-Vizepräsident Volker Smid ein. „Intelligente Steuerungen von Maschinen oder Assistenzsysteme in Fahrzeugen sind heute die Grundlage für den Erfolg von ‚Made in Germany‘.“

Aus Sicht des Bitkom wird sich die Digitalisierung noch einmal beschleunigen, was die deutsche Industrie vor neue Herausforderungen stelle. Der nächste Schritt seien so genannte „Cyber Physical Systems“. „Bisher autonom funktionierende eingebettete Systeme werden vernetzt und in die Cloud eingebunden“, sagte Smid. Das eröffne völlig neue Anwendungen zum Beispiel bei der Entwicklung digitaler Fabriken, in der Medizintechnik oder im Energiesektor. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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