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Ost-Löhne liegen 20 % unter Westniveau

Dresden, 17.4.2012. Die Lohnunterschiede zwischen Ost und West bleiben deutlich: Rund zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung geht der Durchschnitts-Arbeitnehmer in Ostdeutschland mit etwa 20 Prozent weniger Lohn nach Hause als sein Kollegen im Westen. Das geht aus einer Auswertung der Dresdner Niederlassung des Wirtschaftsforschungsinstituts „ifo“ hervor.

Als Ursachen dafür machten die Forscher einen geringeren Anteil typischer „Hochlohnbranchen“ in den Neuen Bundesländern aus, die Dominanz kleiner und mittlerer Unternehmen, außerdem eine geringere wirtschaftliche Leistungskraft der Ost-Unternehmen und eine schwächere Tarifbindung als im Westen.

Höchste Lohne in der VW-Stadt Wolfsburg, niedrigste auf Rügen

Laut der ifo-Analyse lag der durchschnittliche Realstundenlohn 2009 in Deutschland bei 26,11 Euro, in Westdeutschland bei 26,92, in Ostdeutschland bei 21,87 Euro (jeweils ohne den Sonderfall Berlin gerechnet). Die sächsischen Arbeitnehmer lagen mit 22,25 Euro leicht über dem Ost-Schnitt. Die höchsten Reallöhne wurden in der VW-Stadt Wolfsburg gezahlt, die niedrigsten auf Rügen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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