Berlin, 6.4.2012: Mehr als jeder dritte Deutsche (37 Prozent) durchforsten zunächst das Internet, wenn sie einen neuen Arzt oder ein neues Gesundheitsangebot suchen. Das hat eine „Forsa“-Umfrage unter 503 Bundesbürgern im Auftrag des Hightech-Verbandes „Bitkom“ ergeben.
Persönliche Empfehlung bleibt aber weiter ausschlaggebend
Persönliche Empfehlungen von Freunden oder Verwandten spielen allerdings letztlich für die meisten Deutschen (77 Prozent) weiterhin die wichtigste Rolle bei der Auswahl „ihres Arztes“. Ein Fünftel nutzen Branchenbücher wie die „Gelben Seiten“, 14 Prozent setzen auf Zeitungen, Zeitschriften oder Ratgeberbücher.
Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder: „Das Internet bringt mehr Transparenz in den unübersichtlichen Gesundheitsmarkt. Patienten können im Web nach geeigneten Medizinern und Kliniken suchen, entsprechende Bewertungen lesen und sich dazu mit anderen Personen austauschen.“
Ärzte sollten Chancen des Netzes besser nutzen
Vor allem die niedergelassenen Ärzte sollten aber die Möglichkeiten des Internets stärker zu nutzen, schlug der Bitkom mit Blick auf den morgigen Weltgesundheitstag vor. „Viele Ärzte haben keine oder nur sehr simple Webseiten. Interaktive Elemente werden kaum eingesetzt“, sagte Rohleder. Mit relativ einfachen Mitteln und zu geringen Kosten lasse sich insbesondere die Terminplanung vereinfachen. Dazu zählen zum Beispiel eine Online-Terminvereinbarung oder eine Erinnerungsfunktion für Termine per SMS, die das Personal in den Praxen entlasten und die Disposition verbessern. Heiko Weckbrodt
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