Vor wenigen Tagen hat Microsoft für „Age of Empire Online„das bisher wohl umfangreichste Update veröffentlicht. Vor allem fügt die Aktualisierung die Kelten als Kauf-Kultur hinzu. Um jedoch nicht die Katze im Sack kaufen zu müssen, spendiert Microsoft Gratis-Missionen, in denen nicht alle Fähigkeiten der alten Gallier freigeschaltet sind.
Starke Infanterie und Gold ohne Ende
Die virtuellen Gallier sind ähnlich wie ihre historischen Vorbilder infanterie-orientiert. Sie haben beispielsweise starke Schwert- und Schwerkämpfer, die aber nur wenig Ahnung von Belagerungswaffen haben. Zu den Besonderheiten der keltischen Kultur gehören Auguren beziehungsweise Druiden, die ihre Truppen moralisch stärken und Verpflegung in Form von Wildherden herbeizaubern können. Außerdem sind die Kelten nicht allein auf natürliche Goldvorkommen angewiesen, sondern können – ähnlich wie die Holländer in „AoE 3“ – Goldquellen errichten.
Neben der neuen Kultur der Kelten gibt es mit dem Update ein paar wesentliche Verbesserungen, die seit langem überfällig waren. So erhält man jetzt eine einfache Übersicht, wenn man auf einen Ausrüstungsgegenstand klickt. Damit erfährt man, für welche Einheiten und Gebäude sich mit der Ausrüstung eine Verbesserung oder eine Verschlechterung der Eigenschaften ergibt. Einfache Pfeile und Doppelpfeile zeigen zudem, in welchem Grad sich die Eigenschaften verändern werden.
Spieler gewinnen durch Update netto Technologiepunkte dazu
Einen weiteren Bonus spendiert Microsoft mit der neuen Aufteilung der Erfahrungspunkte im Technologiebaum. Ab sofort ist jede Grundeinheit sofort verfügbar, ohne dass man dafür Erfahrungspunkte ausgeben muss. Dadurch kann man die freiwerdenden Erfahrungspunkte auf andere Verbesserungen aufteilen. Allerdings sollte man beachten, dass durch das Update sämtliche bereits zuvor aufgeteilten Erfahrungspunkte neu vergeben werden müssen. Es lohnt sich somit, zuerst einmal einen Blick auf die Veränderungen in „AOE Online“ zu werfen, bevor man sich sofort in die nächste Schlacht stürzt.
Für das Einspielen des Updates muss man ungefähr 20 Minuten einplanen. In dieser Zeit erhält man einen Überblick über alle Veränderungen, die sich über elf DIN-A4-Seiten ziehen. Ein Blick auf diese Veränderungen lohnt sich allemal, denn schließlich hat Microsoft nahezu keinen Punkt des Spiels ausgelassen, bei denen nicht irgendwie irgendwo etwas angepasst wurde.
Leider immer noch keine echten Zufallskarten
Was ich jedoch immer noch vermisse, sind vor allem drei Dinge. Erstens eine zufällig generierte Karte in der Gefechtshalle, die den Spielspaß auf jeden Fall erhöhen würde. Zweitens neue Missionen bei den bereits erworbenen Kulturen. Und zum Schluss noch die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad der Gegner bei den vorhandenen Missionen einzustellen. Derzeit kann man nur zwischen einem gefühlten „Ich hab Angst“-Modus und der „Ich bekomme sofort eins auf die Mütze“-Variante auswählen. Ronny Siegel & Heiko Weckbrodt
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