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TV nur noch digital und Schutz vor Internetfallen: Was das Jahr 2012 bringt

Sat-TV gibts ab Mai 2012 nur noch digital. Abb.: DevCom/ Wikipedia

Sat-TV gibts ab Mai 2012 nur noch digital. Abb.: DevCom/ Wikipedia

Berlin, 30.12.2011: Mehr Schutz vor Abo-Fallen im Internet und vor Abzocke in Telefon-Warteschleifen sowie zahlreiche weitere Änderungen stehen im Jahr 2012 in der Technologiebranche an. Hier eine Auswahl der absehbaren Veränderungen im neuen Jahr (Quelle: Verband „Bitkom“, Berlin):

Satelliten-Fernsehen:

– Ab 1. Mai werden die analogen TV-Kanäle via Satellit abgeschaltet. Die Zuschauer benötigen dann Digital-Empfänger, die ab 20 Euro aufwärts erhältlich sind. Ausnahme: Viele TV-Kabelnetz-Betreiber haben angekündigt, das digitale Fernsehsignal aus dem Orbit zu re-analogisieren, um ihren Alt-Kunden weiter Analog-TV bieten zu können.

Telefon:

– Warteschleifen von Service-Rufnummern werden kostenfrei für die Anrufer. Die Umstellung erfolgt schrittweise, zunächst sind die ersten zwei Minuten gratis.

– Der Telefon- oder Internetanschluss darf bei einem Anbieterwechsel künftig höchstens für einen Kalendertag unterbrochen sein. Eine Mitnahme der Rufnummer muss möglich sein. Das gilt künftig auch für den Mobilfunk.

– Telekommunikationsunternehmen müssen mindestens eine Tarifvariante mit einer Höchstlaufzeit von 12 Monaten anbieten.

– Bei Internetanschlüssen im Festnetz ist die erreichbare Mindestgeschwindigkeit anzugeben.

– Bei der Nutzung von Call-by-Call-Diensten muss in Zukunft vor dem Gespräch der Preis angesagt werden.

Internethandel:

– Voraussichtlich im Sommer 2012 wird der Bundestag ein Gesetz gegen Abo-Fallen im Internet beschließen. In Zukunft müssen Kunden unmittelbar vor der Bestellung Gesamtpreis erfahren, zusätzliche Kosten zum Beispiel für den Versand oder die Mindestlaufzeit eines Vertrages. Erfolgt die Bestellung über eine Schaltfläche (Button), muss die Beschriftung gut lesbar sein und eindeutig auf die Zahlungspflicht hinweisen.

Elektronische Verwaltung:

– Ab dem Jahr 2012 können Unternehmen ihre Jahresabschlüsse elektronisch beim Finanzamt einreichen (E-Bilanz), ab 2013 müssen sie dies tun. Die elektronische Lohnsteuerkarte hingegen wird verschoben, sie kommt nicht vor Januar 2013. Die letzte Papier-Lohnsteuer-Karte von 2010 bleibt solange gültig.

Technologie-Zuwanderer:

– Für Fachkräfte aus dem Nicht-EU-Ausland werden die Zuwanderungsregelungen vereinfacht. Um eine Aufenthaltserlaubnis zu erhalten, müssen sie einen Job in Deutschland mit nur noch 48.000 Euro Jahreseinkommen nachweisen statt bisher 66.000 Euro.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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