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Bezahlt wird nach Lesern: SLUB Dresden testet neues eBuch-Modell

eBücher mit dem eReader oder Tablett lesen? Die Auswahl wird größer. Abb.: Amazon

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Dresden, 24.11.2011: Die Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) testet in Dresden ein – zumindest in Deutschland – neues Modell für den eBuch-Kauf: „Patron-driven acquisition“ (PDA). Das Prinzip: „Wir nehmen von Verlagen oder Großbuchhändlern E-Book-Titel in unseren Katalog auf, für die wir nur zahlen, wenn sie von Ihnen tatsächlich benutzt werden“, erklärte SLUB-Vizegeneraldirektor Achim Bonte. „Bei geringer Nachfrage entrichten wir eine Gebühr, bei stärkerem Zuspruch übernehmen wir die Titel automatisch fest in unseren Bestand.“

Achim Bonte. Abb.: SLUB

Achim Bonte. Abb.: SLUB

Die SLUB nehme mit diesem PDA-Test eine Vorreiterrolle in Deutschland ein, betonte Bonte. „Während das PDA-Modell in den USA schon relativ weit verbreitet ist, gibt es in Deutschland – zumal mit diesem Volumen und ohne intellektuelle Prüffilter – bisher fast keine Anwender“.

Insgesamt hat die Bibliothek auf diesem Weg über 200.000 eBücher in ihre Kataloge eingepflegt, vor allem digitalisierte naturwissenschaftliche und technische Fachbücher. Die Resonanz übertreffe bereits alle Erwartungen, teilte Bonte mit.

Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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