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iPad-Klone, Gestensteuerung, Appstores: die 10 Top-Technologien 2012

Wachstumstreiber iPad. Abb.: Apple

Wachstumstreiber iPad. Abb.: Apple

Orlando, 23.10.2012: Wer denkt, dass der Ansturm auf Apples iPads nur eine vorübergehende Mode ist, irrt laut  „Gartner“: Tablettcomputer gehören zu den zehn wichtigsten Technologien, die das kommende Jahr bestimmen werden, meinen die Analysten des des US-Marktforschungsunternehmens. Sie rechnen außerdem damit, dass App-Stores und neue Bedientechniken für mobile Geräte weiter an Bedeutung gewinnen werden.

Hier ein Auszug aus Gartners Liste der Top-Technologien für 2012:

1.) Media-Tablets: Diese werden bis 2015 in verschiedenen Größen und Konzepten für den Geschäfts- und Privatgebrauch eine größere Rolle als bisher spielen.

2.) Anwendungen und Steuertechniken für den mobilen Einsatz: Windows-Menüs und Maus-Symbole verlieren an Bedeutung, dafür wird es immer mehr berührungs-, sprach- und gestengesteuerte Computer geben, meinen die Analytiker.

3.) Kontextabhänngige Angebote in „sozialen Netzwerken“: Die Unternehmen werden zunehmend versuchen, in Netzwerken wie „Facebook“ Produkte und Leistungen einzubinden, die von den Interessen und aktuellen Aktivitäten der Nutzer abhängig sind. Über die „Werbeflut 2.0“ wird der Endkkonsument vielleicht nicht unbedingt begeistert sein, aber die Firmen werden die neuen technischen Möglichkeiten wohl verstärkt nutzen.

4.) Internet der Dinge: Je mehr Geräte (Sensoren, Smartphones, Fernseher etc) dank kompakterer Steuerchip eine gewisse „Mindestintelligenz“ bekommen und auch mit dem Internet oder anderen Netzen verbunden sein werden, umso mehr kontextabhängige Leistungen wird es wohl geben. Eine etwas gruslige Zukunftsvision: Man latscht durch die Stadt und plötzlich plärrt das Handy los: „Ich weiß von deinen letzten Surf-Sitzungen, dass Du dich für Sportschuhe interessierst – guck mal nach rechts, da ist ein schöner Laden…!“ Ob das so wirklich kommt, sei mal dahin gestellt – aber es passt in die „Kontext“-Idee (siehe oben) und wird die Datenflut im Netz weiter steigen lassen. Das wird wiederum…

5.) Server, die deutlich weniger Energie verbrauchen, nötig machen – denn in den Rechenzentren wird wegen des Smartphone-Booms (siehe „Internet der Dinge“) Jahr für Jahr ausgebaut.

Auch iPad & Co. setzen inzwischen auf Cloud-Lösungen. Abb.: Apple

Auch iPad & Co. setzen inzwischen auf Cloud-Lösungen. Abb.: Apple

6.) Cloud-Computing wird in diesem Zusammengang auch einen größeren Raum einnehmen als bisher: Da die Geschäftslage schwankt, wollen selbst große Unternehmen inzwischen lieber keine eigenen Rechenzentren mehr auf Vorrat bauen, sondern mieten sich lieber Rechen- und Speicherkapazitäten in der „Cloud“ an, also externe Server, die via Internet erreichbar und anmietbar sind. Auch im Endkonsumentenmarkt ist „Cloud Computing“ inzwischen angekommen. So bieten Apple und Amazon beispielsweise Käufern ihrer Geräte an, ihre Bücher, Musikstücke und anderen Daten nicht mehr lokal auf dem iPad oder Kindle Fire abzulegen, sondern in der Cloud (Der Oiger berichtete). verbunden sind diese Endkunden-Cloud-Dienste meist mit…

7. App-Stores – laut Gartner einer weiteren Top-Technologie 2012: Nachdem es Apple mit seinem iTunes-Internetladen für Musik, Programme, Bücher, ja gar TV-Serien-Abos vorgemacht hat, springen immer mehr Konkurrenten auf diesen Zug auf. In Android-Handys ist längst ein eigener Android-App-Store integriert und angeblich wie auch Microsoft in sein kommendes Windows 8 einen „App Store“ einbauen.

Weitere Top-Technologie sieht Gartner in neuartigen Analysemethoden, Flash-Speicher-basiertem Rechnen und Datenmanagment. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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