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Infineon Dresden liefert Sicherheitschips für Gesundheitskarte

 

Der Infineon-Codechip nimmt sich die DNA zum Vorbild. Abb.: Infineon

Der Infineon-Codechip nimmt sich die DNA zum Vorbild. Abb.: Infineon

Dresden/München, 17.10.2011: Das Dresdner Infineon-Werk hat einen neuen Großauftrag erhalten: Es wird mindestens 40 Prozent aller Sicherheits-Kontrollchips für die neue elektronische Gesundheitskarte (eGK) liefern. Das teilte die Dresdner Infineon-Sprecherin Diana Heuer mit.

Es handelt sich dabei um die stark gesicherten „SLE 78“-Bausteine, die Daten nach dem Vorbild der menschlichen DNA verschlüsseln und auch intern codiert rechnen. Da die eGK bis 2013 an insgesamt 60 Millionen Versicherte ausgegeben werden soll – davon zehn Prozent noch in diesem Jahr -, dürfte der Infineon-Auftrag also etwa 24 Millionen Sicherheits-Controller umfassen.

Muster der neuen Gesundheitskarte. Abb.: Bin im Garten/ Wikipedia

Neue Gesundheitskarte. Abb.: Bin im Garten/ Wikipedia

Die neue Gesundheitskarte soll jeweils sechs Jahre gültig sei und solche Informationen wie Geburtsdatum, Geschlecht und Adresse des Versicherten sowie Versicherungsnummer und Versicherungsstatus speichern. Perspektivisch ist daran gedacht, damit auch Rezepte und Krankenakten zu speichern. Die eGK ist jedoch umstritten: Nur ein Teil der Arztpraxen hat geeignete Lesegeräte und sowohl Fachverbände wie auch Datenschützer hatten sich in der Vergangenheit skeptisch über das Projekt geäußert. Heiko Weckbrodt

 

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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