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Sachsens MP Tillich: Europa braucht eigene Chipindustrie

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Abb.: J. Jeibmann/Staatskanzlei

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich. Abb.: J. Jeibmann/ Staatskanzlei

Dresden, 11.10.2011: Europa braucht weiterhin eine marktfähige und innovative Mikroelektronikindustrie. Das haben Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) und Semi-Europa-Chef Heinz Kundert heute zum Auftakt der Halbleitermesse „Semicon Europe“ in Dresden erklärt.

„Unser Anliegen ist es, die Produktion von Halbleitern in Europa zu halten und auszubauen“, sgte Tillich. „Europa würde andernfalls bei dieser strategischen Ressource abhängig von anderen Regionen dieser Welt. In eine solche Abhängigkeit dürfen wir nicht geraten.“

Angesichts der hohen Investitionskosten bedürfe es für eine intelligente Industriepolitik für die Halbleiterbranche von Einzelstaaten auch neuer Impulse, ergänzte Heinz Martin Esser, Präsident des sächsischen Branchenverbandes „Silicon Saxony“. Neue Chipfabriken kosten heutzutage zwischen vier bis sechs Milliarden Euro, bei der künftigen 450-Millimeter-Chipfertigung rechnen Experten mit Investitionen von bis zu zehn Milliarden Euro. „Das kann kein Land allein schultern und fördern“, so Esser. Notwendig sei daher eine noch intensivere länderübergreifende Zusammenarbeit. „Mit unserer Arbeit sind wir auf einem guten Weg und konnten gemeinsam mit den französischen Kollegen dazu beitragen, die Relevanz des Themas auf die Agenda der EU zu heben.“ hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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