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Amazon macht mit 199-$-Tablet iPad Konkurrenz

Der neue Kindle Fire. Abb.: Amazon

Der neue Kindle Fire. Abb.: Amazon

Seattle, 28.9.2011: Der US-Internetbuchhändler Amazon hat heute in Seattle mit dem „Kindle Fire“ einen eigenen Tablettcomputer (Tablet) vorgestellt. Obwohl der neue „Kindle“ stärker in Richtung Mediennutzung als das eher universell orientierte iPad zielt, dürfte er schon allein durch seinen Preis Apple das Leben schwer machen: Der „Kindle Fire“ kostet in den USA 199 Dollar und ist damit nicht mal halb so teuer wie das iPad 2.

Mit 7 Zoll Bildschirmdiagonale ist der „Kindle Fire“ etwas kleiner als das iPad (9,7″) und bringt etwa 413 Gramm auf die Waage. Angetrieben von einem Zweikernprozessor und mit einem Android-Betriebssystem ausgestattet, soll es die vom Nutzer erworbenen Bücher, Bilder, Musikstücke und Filme primär in Amazons „Cloud“, also per Internet erreichbaren Server-Computern, abspeichern. Wohl daher hat der „Kindle Fire“ nur 8 Gigabyte Festspeicher. Die Batterielaufzeit gibt Amazon mit acht Stunden (Lesen) an. An Bord ist auch ein spezieller Cloud-Browser, um im Internet zu surfen. Und es gibt auch Apps inklusive solcher iPad-Klassiker wie „Angry Birds“.

„Kindle Fire“-Präsentation von Amazon:

 

Ein Vorteil gegenüber dem iPad dürfte das Whispernet sein, das man schon von Amazons klassischen Kindles auf ePapier-Basis kennt: Integriert ist ein Datenfunkmodul, das über das Handy-Netz des jeweiligen Amazons-Vertragspartners für den Nutzer Bücher im Hintergrund herunterlädt, Lesezeichen synchronisiert und jetzt auch für den Zugriff auf eine über 100.000 Filme und Sendungen umfassende Amazon-Videothek sorgen soll. Dieser Service ist für den Amazon-Kunden kostenlos. Bedient wird der Tablet wie das iPad mit Mehrfingergesten („Multitouch“).

Wann der neue Kindle auch in Deutschland erhältlich ist und dann zu welchem Preis, gab Amazon vorerst nicht bekannt. US-Unternehmen sind aber dafür bekannt, dass sie für den deutschen Markt einen Umrechungskurs von 1 zu 1 zwischen Dollar und Euro ansetzen. Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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