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Richter stecken Internet-Troll ins Gefängnis

London, 15.9.2011: Ein britisches Gericht hat streng gegen einen „Internet-Troll“ durchgegriffen: Die Richter verurteilten einen 25-Jährigen, der sich im Internet über getötete Teenager und deren Eltern lustig gemacht hatte, zu viereinhalb Monaten Gefängnis. Außerdem verhängte das Gericht eine fünfjährige Sperre, während der der Mann keine „sozialen Netzwerke“ wie Facebook, Twitter oder Facebook benutzen darf. Das berichten der britische Guardian und Heise Online.

Unter „Trollen“ versteht man in der Internetszene Nutzer, die hinter der Maske der Anonymität systematisch andere Menschen grob beleidigen, unsachliche Kommentare auf allen greifbaren Netzeseiten hinterlassen und anderweitig gegen die (ohnehn nicht sehr hoch gesteckte) Etikette im Netz drastisch verstoßen.

Im konkreten Fall hatte der junge Mann – ein Alkoholiker mit Asperger-Syndrom – unter anderem höhnische Kommentare auf Gedenkseiten für Mädchen hinterlassen, die sich nach fortwährendem Cybermobbing das Leben genommen hatten, getötet wurden beziehungsweise bei Unfällen ums Leben kamen. Außerdem stellte er erniedrigende Video- und Fotomontagen der Opfer ins Netz produziert und bei Facebook, Youtube und anderswo im Netz eingestellt.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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