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Bitkom: Deutschland hängt bei E-Autos hinterher, Akzeptanz steigt derweil

Tanken aus der Dose: Elektroautos sind noch wenig verbreitet. Abb.: Bitkom

Tanken aus der Dose: Elektroautos sind noch wenig verbreitet. Abb.: Bitkom

Berlin, 7.9.2011. Das Autoland Deutschland hängt in der Elektromobilität im internationalen Vergleich hinterher, während die Bereitschaft der Deutschen, Elektroautos zu kaufen, deutlich gestiegen ist. Das teilte der Branchenverband Bitkom Berlin mit Blick auf die bevorstehende Automobilausstellung IAA mit.

Inzwischen können sich 69 Prozent der Deutschen vorstellen, ein Elektroauto zu kaufen – wenn Preis und Komfort stimmen.  Das geht aus einer ARIS-Umfrage im August 2011 unter 1000 Bundesbürgern für den Bitkom hervor. Im Februar 2010 waren es erst 39 Prozent. Und ein Großteil der Bevölkerung (71 Prozent) ist bereits überzeugt, dass Elektroautos an Bedeutung gewinnen.

Mit Blick darauf kritisierte Martina Koederitz vom Bitkom-Vorstand die Förderpolitik der Bundesregierung: „Deutschland hinkt mit der Förderung der Elektromobilität hinter anderen Industrieländern zurück“, erklärte sie. So haben die USA bis 2015 Investitionen von 22 Milliarden Euro vorgesehen, China von 10 Milliarden Euro. Deutschland dagegen stelle bis 2013 nur 1,5 Milliarden Euro Fördermittel zur Verfügung. „Der internationale Vergleich macht deutlich, dass andere Länder mit enormen Mitteln in den Wettlauf um den Leitmarkt für Elektromobilität eingestiegen sind.“

Der Elektro-Roadster von Tesla. Abb.: Tesla Motors

Der Elektro-Roadster von Tesla. Abb.: Tesla Motors

Gerade in puncto Vorlauf und Produktionsreife von Elektroautos kann sich das Autoland Deutschland nicht gerade mit Federn schmücken: Durch den öffentlichen Meinungsdruck und die Initiativen der Bundesregierung arbeiten jetzt zwar auch VW, BMW, Mercedes und andere deutsche Hersteller ernsthaft an Elektrofahrzeugen. Bei der Brückentechnologie „Hybridauto“ hat jedoch Toyota die Nase vorn, bei elektrischen Sportwagen ist es „Tesla“ in den USA und auch die Franzosen  und diverse asiatische Hersteller haben schon E-Kleinwagen im Portefeuille. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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