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Zwei Drittel der Deutschen durch Info-Flut überfordert

Bitkom-Präsident Dieter Kempf

Bitkom-Präsident Dieter Kempf

Berlin, 6.9.2011: Knapp zwei Drittel aller Deutschen fühlen sich mindestens manchmal durch die Informationsflut überfordert, die über das Internet und andere Medien auf sie einströmt. Das hat die Studie „Netzgesellschaft“ des Branchenverbandes „Bitkom“ Berlin ergeben, für die das Meinungsforschungsinstitut „Aris“ über 1000 Bundesbürger repräsentativ befragt hatte.

In der Umfrage gaben 31 Prozent an, häufig durch Informationen überflutet zu werden, weitere 30 Prozent erklärten, dies sei manchmal der Fall. Nur 35 Prozent schlossen dieses Phänomen für sich aus. „Die zahlreichen Informationen scheinen in erster Linie Ältere zu überfordern“, heißt es in der Studie. „Jüngere, die mit wachsenden Informationsumfängen aufgewachsen sind, haben offensichtlich weniger (bewusste) Probleme damit.“

Auch hat fast jeder dritte Internetnutzer (29 Prozent) im Netz schon einmal negative Erfahrungen gemacht – durch sexuelle Belästigungen, Beleidigungen oder die Veröffentlichung peinlicher Fotos. Dennoch kann sich die große Mehrheit der Netzgänger nicht vorstellen, auf das Internet zu verzichten: Wenn sie sich entscheiden müssten, würden 75 Prozent auf keinen Fall das Internet links liegen lassen. In der Medien-Beliebtheitsskala folgen Handy, Radio und Fernsehen.

„Obwohl in Politik und Öffentlichkeit zumeist die Problemfelder des Internets diskutiert werden – die Nutzer sehen weit überwiegend Vorteile“, kommentierte Bitkom-Präsident Dieter Kempf die Befunde der Studie, deren ausführliche Ergebnisse hier zu finden sind.

72 % aller Deutschen nutzen das Internet - bei den Senioren ist es genau umgekehrt. Abb.: Bitkom

72 % aller Deutschen nutzen das Internet - bei den Senioren ist es genau umgekehrt. Abb.: Bitkom

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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