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Blutgefäße aus dem Drucker

Projekt Biorap: Forscher spülen ein Polymerröhrchen, aus dem ein Blutgefäß werden soll. Abb.: IGB

Projekt Biorap: Forscher spülen ein Polymerröhrchen, aus dem ein Blutgefäß werden soll. Abb.: IGB

Stuttgart, 24.8.2011: Stuttgarter Forscher arbeiten im Projekt „Bioprap“ an einer Methode, um künstliche Blutgefäße zu drucken. Das teilte die Fraunhofer-Gesellschaft mit. Die Wissenschaftler verwenden dazu Tintenstrahldrucker, wie sie ähnlich bereits beim „Rapid Prototyping“ in der Industrie eingesetzt werden. Sie füttern diese 3D-Drucker mit einer Kombination synthetischer und natürlicher Polymere und lassen das Gerät dann Schicht für Schicht die gewünschte dreidimensionale Kapillarstruktur aufbauen. Um die Strukturen  zu verfeinern, kombinieren sie die Druckmethode mit der Multiphotonenpolymerisation. Dabei werden die Moleküle durch Laserlicht angeregt, vernetzte und flexible Ketten zu bilden. „Die einzelnen Techniken funktionieren schon und arbeiten momentan in der Testphase; der Prototyp für die kombinierte Anlage ist im Aufbau“, berichtete Projektleiter Dr. Günter Tovar vom Fraunhofer-Institut für Grenzflächen und Bioverfahrenstechnik IGB in Stuttgart.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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