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Das iPhone-Navi fest im Griff: Autohalterungen im Test

Als Extra ist der Multi-Charger erwerbbar, mit dem man unterwegs z. B. auch das iPad mit aufladen kann. Abb.: TomTom

Als Extra ist der Multi-Charger erwerbbar, mit dem man unterwegs z. B. das iPad mit aufladen kann. Abb.: TomTom

(Aktualisiert) Das iPhone setzt sich mehr und mehr auch als Navigator durch. Doch moderne Navigationsprogramme ziehen auch ordentlich Saft, viel weiter als 100 Kilometer kommt man da nicht mit einer Akku-Ladung. Dieses Problem lösen iPhone-Autohalterungen mit Stromversorgung – wir haben zwei Modelle von den Navi-Marktführern getestet.

Abb.: TomTom

– „Car Kit for iPhone“ von TomTom: Das Car Kit ist mit 80 Euro nicht gerade billig, wartet aber mit einem durchdachten und soliden Konzept sowie Funktionsbreite auf. Befestigen kann man es sowohl an der Windschutzscheibe wie auch – dank eines Klebetellers – am Amaturenbrett. Auch ist es in zwei Achsen schwenkbar, so dass man das iPhone zum Beispiel auch im Querformat verwenden kann. Der Strom kommt aus der Zigarettenanzünder-Buchse per Mini-USB-Kabel seitlich in das Kit herein, dadurch stört das Kabel kaum.

Entscheidender sind indes die inneren Werte: Es enthält eine GPS-Empfangsverstärker (besonders für iPhone 3 empfehlenswert), einen regelbaren eigenen Lautsprecher und eine Freisprecheinrichtung zum Telefonieren. Die Freisprech-Verbindung wird allerdings leider nicht über über den Dockstecker, sondern über Bluetooth hergestellt – theoretisch jedenfalls. In unseren Test ist es uns nämlich nicht gelungen, eine Verbindung herzustellen, obwohl uns TomTom sogar noch ein Austausch-Kit lieferte und wir das System an mehreren Autos ausprobiert haben (hätte ja an der Stromstärke der Zünderbuchse liegen können).*

Ansonsten waren wir sehr angetan: Das Car Kit macht einen soliden Eindruck, der Lautsprecher ist eine echte Bereicherung und die Schwenkoptionen lassen kaum Wünsche offen. Zusätzlich ist es möglich, bei TomTom einen Spezialadapter mit Standard-USB-Buchsen zu kaufen, durch den man auch andere Geräte während der Fahrt aufladen kann.

Abb.: Navigon

– „Design Car Kit“ (Navigon): Mit 28 Euro ist die Navigon-Lösung deutlich günstiger, enthält aber keine aktive Elektronik für Zusatzfunktionen wie bei TomTom. Wie es der Name schon andeutet, ist diese Halterung recht wohlgefällig geformt, allerdings hat sie nicht ganz so geschmeidige Schwenkoptionen wie TomToms Car Kit. Aber auch Navigons Kit wirkt solide verarbeitet und tut seinen Dienst.

Heiko Weckbrodt

 

*Aktualisierung:

Ein Hart-Reset des (eigentlich fast fabrikneuen) iPhones auf die Werkeinstellungen führte schließlich zum Erfolg: GPS-Erweiterung und Bluetooth-Kopplung mit dem „TomTom Car Kit“ funktionierten danach.

So geht’s: iPhone an PC anschließen, unter „Geräte“ das iPhone wählen. Zunächst unten rechts „Synchronisieren“  auslösen. Danach in der Lasche „Übersicht“ auf „Wiederherstellen“ klicken. Das dauert ein wenig und sollte keinesfalls unterbrochen werden. Danach die angebotene Option wählen, die iPhone-Programme aus dem persönlichen Sicherheitskopie wieder aufzuspielen.

Weitere Möglichkeiten zur Fehlerbehebung: Drückt man die Lautstärkewippe am Car Kit mehrere Sekunden (erkennbar am Piepton), wird dort der Bluetooth-Empfänger zurückgesetzt. Außerdem kann man sich das kostenlose „Car kit tool“ von TomTom im Appstore herunterladen. Es zeigt an, ob alle Verbindungen etabliert sind, wenn man das iPhone ins Car Kit steckt.

 

Zum Weiterlesen: Navi-Apps fürs iPhone: Skobbler, TomTom und Navigon im Test

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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